Collection Barthold Suermondt à la Gemäldegalerie de Berlin

Jan Vermeer van Delft, Junge Dame mit Perlenhalsband, um 1662/65,
erworben 1874 mit der Sammlung B. Suermondt, Aachen,
© Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Christoph Schmidt 
Tout comme les saisies révolutionnaires (les Picasso de la salle 432 du musée de l'Ermitage à Saint-Petersbourg, par exemple), les crises économiques peuvent avoir des effets inattendus. En 1874, Barthold Suermondt en fit la triste expérience.
Pour échapper à la faillite cet industriel d'Aix-La-Chapelle se trouva dans l'obligation de vendre une partie de sa collection. Barthold Suermondt avait l'oeil, Batholdt Suermondt avait été (très) riche, mais Bartholdt Suermondt avait besoin d'argent rapidement... et il se trouvait face à de sacrés clients : Julius Meyer, le directeur des Musées de Berlin et surtout son assistant Wilhelm von Bode, surnommé plus tard Le Bismarck des Musées Berlinois !
L'affaire se fit au profit de la collection royale de Prusse et Bartholdt Suermondt se sépara des plus belles pièces de sa collection, soit pas moins de 218 peintures et 438 dessins !
A l'occasion du bicentenaire de la naissance de Bartholdt Suermondt, la Gemäldegalerie de Berlin organise un parcours spécifique, en hommage à ce collectionneur passionné par l'excellence.





Frans Hals, Singender Knabe mit Flöte, um 1627
erworben 1874 mit der Sammlung B. Suermondt, Aachen,
© Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Christoph Schmidt 


Jan van Eyck, Die Madonna in der Kirche, um 1440,
erworben 1874 mit der Sammlung B. Suermondt, Aachen,
© Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Jörg P. Anders 


Hans Holbein d.J., Roelof (?) de Vos van Steenwijk, 1541,
erworben 1874 mit der Sammlung B. Suermondt, Aachen,
© Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Jörg P. Anders 


Frans Hals, Malle Babbe, um 1633/35
erworben 1874 mit der Sammlung B. Suermondt, Aachen
© Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Christoph Schmidt 


Jacob van Ruisdael, Der Damplatz zu Amsterdam, um 1675/80
erworben 1874 mit der Sammlung B. Suermondt, Aachen
© Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Jörg P. Anders 


Allart van Everdingen, Kalvatern bei Nacht, um 1660
erworben 1874 mit der Sammlung B. Suermondt, Aachen
© Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Volker-H. Schneider 


Adriaen Hendriksz. Verboom, Flusslandschaft mit Bauernkaten, Mitte 17. Jh.
erworben 1874 mit der Sammlung B. Suermondt, Aachen,
© Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz 


Communiqué de Presse de la Gemäldegalerie


1874 gelang den Königlichen Museen zu Berlin ein wichtiger Ankauf: Man erwarb die Sammlung des Aachener Industriellen, Mäzens und Kunst- sammlers Barthold Suermondt (1818-1887). Der in den Niederlanden ge- borene und bereits in jungen Jahren sehr erfolgreiche Suermondt begann im Alter von 32 Jahren mit dem Aufbau einer hochkarätigen Sammlung, die eine deutliche Vorliebe für die nordischen, insbesondere niederländi- schen Schulen erkennen lässt. 1874 war Suermondt infolge der Wirtschaftskrise gezwungen, große Teile seiner Kunstwerke zu veräußern, und bot sie den Königlichen Museen zu Berlin zum Kauf an. Auf diesem Weg gelangten 218 Gemälde und 435 Zeichnungen nach Berlin. Bis heute zählen zahlreiche dieser Werke zu den Sammlungshöhepunkten der Gemäldegalerie – darunter Meisterwerke wie das „Mädchen mit dem Perlenhalsband“ von Vermeer, die „Catharina Hooft mit Amme“ von Frans Hals, Holbeins „Porträt des Roelof de Vos van Steenwijk“ oder Jan van Eycks „Madonna in der Kirche“. Auch bei den Zeichnungen handelt es sich größtenteils um Werke niederländischer Meister des 17. Jahrhunderts, mit herausragenden Blättern von Dürer, Rembrandt, Saenredam und Ostade.
„Ohne die Erwerbung der großartigen Sammlung Suermondt wäre die Gemäldegalerie nicht das, was sie heute ist“, so Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin und Direktor der Ge- mäldegalerie und Skulpturensammlung. „Wir freuen uns, unseren Besucherinnen und Besuchern diese außergewöhnliche Sammlerpersönlichkeit in einem Parcours durch die Gemäldegalerie vorstellen zu können.“
Der 200. Geburtstag von Barthold Suermondt ist Anlass, um dessen Sammlertätigkeit zu würdigen. So eröffnet die Gemäldegalerie am 13. März 2018 in ihrer ständigen Ausstellung einen Parcours entlang von 54 Meisterwerken aus der Sammlung Suermondt. Durch Markierungen an den Bildern und mit Hilfe eines deutsch- und englischsprachigen Booklets können sich Besucherinnen und Besucher auf die Spuren Barthold Suermondts begeben und einen Einblick in eine der wohl wichtigsten privaten Kunstsammlungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts erhalten.
Ergänzend dazu zeigt das Kupferstichkabinett in der Gemäldegalerie die Sonderpräsentation „Seeblicke. Niederländische Zeichnungen aus der Sammlung Barthold Suermondt“ mit 20 Zeichnungen, die das Leben am Wasser thematisieren, darunter Blätter von Ludolf Bakhuysen, Willem van de Velde d. Ä., Jan van Goyen, und Jan van de Cappelle.

(Source du texte en allemand et des illustrations : Service de Presse, Staatliche Museen zu Berlin - Preussischer Kulturbesitz)

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